Bau-Consult H. Höppner

Schritt 1 : Häufige Fragen zu Bautenschutzmatten - FAQ

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Bautenschutzmatten - häufig gestellte Fragen - FAQ

Bautenschutzmatten (aus Gummigranulat) dienen zum Schutz für Abdichtungen (Terrassen, Balkons, Teichbau) , aber auch als Schall- und Schwingungsdämpfung, als Fallschutz in Fitness-Studios und als Antirutschmatten für stationäre Anwendungen

Einsatzbedingungen

Terrassen, vor allem Dachterrassen, Holzterrassen und Balkons, werden mit Schweissbahnen oder Folien gegen Nässe von oben abgedichtet. 
Die Abdichtung ist die sensibelste Schicht im gesamten Aufbau, weil ihre Beschädigung erst repariert werden kann, wenn alle darüber liegenden Schichten (  Stelzlager,  Plattenlager und Terrassenplatten bzw. Unterkonstruktion und Dielen bei Holzterrassen) abgetragen werden. 

Die Bautenschutzmatte schützt gegen Beschädigungen von oben und bewirkt außerdem eine Lastverteilung der Punktlasten (bei Plattenlagern und Stelzlagern). Die Mattendichte sollte 4mm oder besser 6mm betragen.

Im Teichbau werden in erster Linie Folien zur Abdichtung verwendet.

Der Untergrund beim Teichbau ist variantenreich. Weicher Sand kann mit Gestein abwechseln. Bauschutt und alte Baumwurzeln können die Folie von unten beschädigen. 1m³ Wasser drückt mit 1000kg pro Quadratmeter auf die Folie. Bei inhomogenem Untergrund wird die Folie enorm bzgl. Reißfestigkeit beansprucht.
Deshalb ist ein Schutz für die Folie gegen Beschädigung von unten nötig.

Bei einfachen Ansprüchen verwendet man ein Schutzvlies (3, 5 und 8mm dick). Bei höherer Beanspruchung und größerer Wassertiefe sind alle Dicken (6, 8 und 10mm) von Bautenschutzmatten gefragt.

Auf der Oberseite der Abdichtfolie wird die Bautenschutzmatte in erster Linie eingesetzt.

Bautenschutzmatten werden als Rutschschutz für Waschmaschinen (u.ä.) und als Rutschschutz für Fußböden verwendet. 
Als Antirutschmatten auf Fahrzeugen sind Bautenschutzmatten nicht geeignet, da wegen der starken Kräfte (herrührend von Gewicht, Beschleunigung und Verzögerung) höhere Ansprüche an die Gleitreibung und die Reißfestigkeit gestellt werden. Antirutschmatten für den Gütertransport müssen die Vorgaben der VDI 2700 erfüllen.

In Räumen, in den schwere Gegenstände zu Boden fallen und den Boden nicht beschädigen sollen, werden ebenfalls Bautenschutzmatten verwendet. Das ist beispielsweise in Fitness-Studios der Fall.

Hier ist der Heimwerker aufs Probieren angewiesen. Exakte Dämpfungswerte kann nur der Schwingungstechnker berechnen.

Mit einem stabilen und scharfen Messer ist das möglich. Dazu wird die Matte auf zwei Hocker (oder 2 Blocksteine, oder ähnliches gelegt) und im Spalt dazwischen getrennt. Gelegentliches Einölen des Messers und Aufbiegender der bereits getrennten Mattenteile erleichtert den Vorgang.

Bequemer geht es mit einer Pendelstichsäge.

Eigenschaften und technische Daten

Bautenschutzmatten bestehen aus PE-gebundenem Gummigranulat. Sie sind wasserdurchlässig.

Laut Herstellervorgaben sollen Bautenschutzmatten nicht ständig der Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
Bautenschutzmatten als Unterbau für Dach-Solaranlagen müssen auf der Oberseite zusätzlich beschichtet sein.

Da Bautenschutzmatten aus Gummi bestehen, enthalten sie Weichmacher. 
Werden Bautenschutzmatten auf PVC-Abdichtfolien gelegt, wandert Weichmacher in die Folie und versprödet sie. Hier muss zwischen Folie und Bautenschutzmatte
ein Schutzvlies gelegt werden.
 
Auf Bitumenbahnen und EPDM-Abdichtfolien (weichmacherfest) kann die Bautenschutzmatte problemlos aufgelegt werden.

Bautenschutzmatten sind beständig gegen Pilzbefall und außerdem resistent gegen Insekten und Mikroben. Sie sind bauökologisch unbedenklich. 
Sie sind schimmel- u. fäulnisfest, sowie recycelbar. Unter begrünten Flächen haben sie keinen Einfluss auf das Wachstum von Pflanzen

Bautenschutzmatten haben eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren und Laugen. Gegen Einflüsse seitens Wasser, Luft und Erdreich sind Bautenschutzmatten nahezu völlig resistent. 
Gegen Öle sind Bautenschutzmatten bedingt beständig. 

Die Brandschutzklasse wird weitgehend einheitlich als B2 gemäß DIN 4102 angegeben.

Die Temperaturbereiche variieren mit dem Hersteller:
Matte BE : -30°C bis +  80°C
Matte BB : -40°C bis +110°C
Matte BM : -40°C bis +130°C.

Andere Daten sind vorrangig von der Materialdichte abhängig:

720kg/m³ : Zugfestigkeit (Dein EN ISO 1798) 0,44 MPa

                    Shore A Härte (DIN 53505)  A=55

800kg/m³ : Zugfestigkeit: ca. 0,5 N/mm² (DIN EN ISO 1798)
                    Reißdehnung: ca. 40% (DIN EN ISO 1798)

900kg/m³ : Zugfestigkeit: ca. 0,3 N/mm² (DIN EN ISO 1798)
                    Reißdehnung: ca. 40% (DIN EN ISO 1798)

Noch höhere Dichten, z.B. 1040kg/m³, findet man bei Antirutschmatten (VDI 2700).

Bautenschutzmatten als Rollen
Die Matten werden allgemein (in Abhängigkeit von der Mattendicke) mit fester Breite und Länge angeboten

Ab 6mm bis 10mm Dicke beträgt die Breite einheitlich 1,25m. Mit steigender Mattendicke nimmt die Länge ab:
 6mm : 1,25m x 10m , Artikel BM6
 8mm : 1,25m x 8m  , Artikel BM8
10mm : 1,25m x 6m  , Artikel BM10

Bei 3mm Dicke werden Breiten von 1,00m , 1,05 und 1,25m angeboten
 3mm : 1,00m x 20m  , Artikel BE3-20
 3mm : 1,05m x 20m  , Artikel BB3-21
 3mm : 1,25m x 20m  , Artikel BE3-25

Bei 4mm Dicke sind Breiten von 1,05m und 1,25m handelsüblich
 3mm : 1,05m x 20m  , Artikel BB4-21
 3mm : 1,25m x 15m  , Artikel BE4-18,7

Bautenschutzmatten als Pads.
Bei Dicken über 10mm lassen sich Bautenschutzmatten kaum noch rollen.

Übliche Lieferformen sind:
  6mm : 1m x 1m , Artikel BR6-1
  6mm : 1m x 2m , Artikel BR6-2
20mm : 1m x 1m , Artikel BE20-1
20mm : 1m x 2m , Artikel BE20-2

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01239 Dresden  J.-Winter-Platz 11

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