Bruchfestigkeit von Terrassenplatten
Die Bruchfestigkeit (Biegezufestigkeit) hängt in erster Linie von der Dicke der Platten und dem verwendeten Material (bzw. Bindemittel) ab.
Erfahrungswerte
Als grobe Näherung kann man sagen, dass Betonwerksteinplatten 30x30x3cm, Granitplatten 40x40x3cm , Betonwerksteinplatten 40x40x4 und Betonwerksteinplatten 50x50x5cm etwa die gleiche Bruchfestigkeit haben. Die in neuerer Zeit in der Anwendung zugenommenen Feinsteinzeugplatten lassen sich hier mit 40x40x2cm einordnen. Platttenlager oder Stelzlager mit einem Auflageteller von 120mm Durchmesser sind für obige Platten ausreichend.
Selbsttest
Da die Hersteller von Terrassenplatten bei gleichen Abmessungen (Länge, Breite und Dicke) recht unterschiedliche Bruchfestigkeiten bzw. gar keine angeben, ist die Situation für den Anwender unsicher.
Wer sicher gehen will, kann einen einfachen Test selbst ausführen.
Unter die vier Ecken der Terrassenplatte werden vier Brettchen (oder ähnliches) gelegt, so dass immer ein gleichschenkliges Dreieck entsteht. Dann wird die Terrassenplatte in der Mitte mit einer Person belastet. Man kann auch ein zusätzliches Gewicht in die Hand nehmen. Durch Draufspringen (dynamische Last) kann der Test zusätzlich verschärft werden.
Die Auflage von 7cm im obigen Bild entspricht der Verwendung der Plattenlager DD1, DD2, DD5-10 und DD5-20. mit 120mm Durchmesser.
8cm entsprechen dem Plattenlager DD10. mit 140mm Durchmesser.
Eine Auflage von 9cm gilt entsprechend für die Plattenlager DD15-10, DD15-20, DD19-10 und DD19-20. mit 150mm Durchmesser.
Eine Auflage von 10cm gilt für die Plattenlager DD7 und DD8. mit 180mm Durchmesser.
Wenn die Platte den Test nicht besteht, kann man ein zusätzliches Plattenlager unter der Mitte der Platte vorsehen.
Feinsteinzeug
Keramische Platten in 2cm Dicke gibt es mittlerweile u.a. in 50x50, 60x60, 40x80, 45x90 und 60x120cm. Hier ist eine sichere Verlegung ohne Test kaum zu garantieren.
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